Die regionale Vielfalt der Staaten des alten Indien

Die Indus- (Harappa-)Zivilisation, die wir unserem geschätzten Leser oben vorgestellt haben, ist nur eines der sozio-kulturellen Phänomene, die auf den Protokulturen der Region basieren. In diesem Abschnitt stellen wir Ihnen mehrere davon vor.

Jeder dieser Staaten hatte seine eigene Organisationsstruktur, Religion und infolgedessen auch ein eigenes Maßsystem.

Die Königreiche werden kurz beschrieben, mit Hinweisen auf ihre allgemeinen Merkmale und die verwendete Sprache.

Also, los geht’s!..

🏰 Königreich Mohenjo-Daro (unteres Industal)

Lage: Sindh, nahe dem Indusdelta.

Ökologie: Fluss- und Sumpfgebiet mit Bedarf an Hochwassermanagement.

Herrschaftsform: Rituell-bürokratische Theokratie — Priester-Ingenieure, die Wasserbau und Hygiene kontrollierten.

Kulturelle Identität: Kosmopolitisch; Seehandelskontakte mit Mesopotamien; weitreichende städtische Planung.

Sprache: Gleiche Schriftfamilie, aber vermutlich anderer Dialekt als in Harappa; Siegelmotive mit reicheren Tierdarstellungen.

Unterscheidendes Prinzip: Reinheit, Wasserkontrolle und städtische Hygiene als heilige Staatsaufgabe.

🏰 Königreich Saraswati / Ghaggar–Hakra

Lage: Haryana–Rajasthan–Cholistan; entlang des heute trockenen Flusses Ghaggar–Hakra.

Ökologie: Monsun-gespeister saisonaler Fluss; agrarisches Kernland.

Herrschaftsform: Hydraulisch-rituellen Monarchie (Feuerpriester-System) — staatliche Legitimität durch Reinheit von Feuer und Wasser.

Kulturelle Identität: Proto-vedischer Spiritualismus; intensive Nutzung von Feueraltären; Symbolik des gepflügten Feldes.

Sprache: Könnte eine vorindoarische Sprachschicht darstellen, die die frühe Sanskrit-Ritualsprache beeinflusste.

Unterscheidendes Prinzip: Integration von Religion und Regierung — frühe Form des „heiligen Königtums“.

🏰 Königreich Dholavira (Kutch-Insel, Gujarat)

Lage: Insel Khadir Bet in der Wüste Rann von Kutch.

Ökologie: Trockene, salzhaltige Senke; abhängig von großen Reservoirs.

Herrschaftsform: Stadtstaatliche Monarchie mit hydraulischer Ingenieurselite; defensiv und autark.

Kulturelle Identität: Eigene Schriftordnung (weniger Tiersiegel); einzigartige zweisprachige Beschilderung; monumentale Stadtplanung.

Sprache: Wahrscheinlich verwandt mit der westlichen (elamitisch-dravidischen) Gruppe; stark regionalisiertes Vokabular auf Siegeln.

Unterscheidendes Prinzip: Hydraulische Souveränität — Kontrolle des Wassers als Symbol der Legitimität.

🏰 Königreich Lothal (Küste von Gujarat)

Lage: In der Nähe des heutigen Ahmedabad; Mündung des Sabarmati-Flusses.

Ökologie: Küsten- und Deltaregion; Zugang zum Arabischen Meer.

Herrschaftsform: Hafen- und Handelsmonarchie / Gouvernorat — Handelsregulierung, Zoll und Schiffsregister.

Kulturelle Identität: Kaufmännisch und handwerklich geprägt; weniger rituell, stärker bürokratisch orientiert.

Sprache: Gleiche Indus-Schrift, aber an Handelssiegel angepasst; Hinweise auf Kontaktbegriffe mit Sumerisch.

Unterscheidendes Prinzip: Kommerzielle Autorität und Außenpolitik — ein proto-„Handelsministerium“.

🏰 Königreich Chanhu-Daro (Zentrum von Sindh)

Lage: Zwischen Harappa und Mohenjo-Daro entlang des Indus.

Ökologie: Halbtrockenes Gebiet, unterstützt durch Bewässerungskanäle.

Herrschaftsform: Industrieller Stadtstaat unter Gildeverwaltung; bürgerschaftliche Verwaltung an Zunftführer delegiert.

Kulturelle Identität: Hochspezialisierte Wirtschaft; säkulare, produktionsorientierte Gesellschaft.

Sprache: Wahrscheinlich derselbe Dialekt wie Mohenjo-Daro, mit industriellen Markierungen auf den Siegeln.

Unterscheidendes Prinzip: Wirtschaftlicher Korporatismus — Macht durch Produktivität, nicht durch Priestertum.

🏰 Königreich Amri (Unteres Sindh)

Lage: Südliches Sindh, an den Ausläufern zwischen Indus-Ebene und Belutschistan.

Ökologie: Übergangsgebiet zwischen Hochland und Ebene; frühe Landwirtschaft und Kupferhandel.

Herrschaftsform: Befestigtes Proto-Königreich / Clanmonarchie; lokale Verteidigung und Handelskontrolle.

Kulturelle Identität: Charakteristische Keramik und Architektur; halbunabhängig vom Indus-Kerngebiet.

Sprache: Proto-dravidisch, vorstädtischer Dialekt; begrenzte Schriftverwendung.

Unterscheidendes Prinzip: Grenzverteidigung und Metallhandel — lokale Autonomie innerhalb einer Föderation.

🏰 Königreich Nausharo–Mehrgarh (Hochland von Belutschistan)

Lage: Bolan-Pass-Region, nahe Quetta.

Ökologie: Bergland mit Landwirtschaft und Kupferbergbau.

Herrschaftsform: Stammes-agrarische Monarchie, metallurgisch geprägt; Vorläufer der Indus-Metallurgie.

Kulturelle Identität: Kontinuität vom neolithischen Mehrgarh; Göttinnenfiguren und Bergtotems.

Sprache: Wahrscheinlich eine frühe Mischung aus dravidisch und proto-elamitisch.

Unterscheidendes Prinzip: Ressourcensouveränität — Kontrolle über Mineralien statt über städtischen Handel.

🏰 Königreich Surkotada (Grenze Kutch–Rajasthan)

Lage: Nordöstliches Kutch-Gebiet.

Ökologie: Halbwüsten-Grenzgebiet; Handels- und Verteidigungskorridor.

Herrschaftsform: Militärisches Grenzfürstentum, das den Binnenhandel vor Nomaden schützte.

Kulturelle Identität: Kleinere Festungsanlagen; Pferdereste (die ältesten Indiens).

Sprache: Westlicher Dialekt der Harappa-Sprachfamilie.

Unterscheidendes Prinzip: Grenzverteidigung, Kavallerie-Innovation und Zollkontrolle.

Die Autoren erlaubten sich, die Königreiche anhand ihrer wichtigsten Unterschiede zu vergleichen – passend für diese Etappe unseres kulturellen Tauchgangs...

Es handelte sich um eigenständige kulturelle und politische Regionen, nicht um einheitliche Provinzen.

Sprachen und Dialekte unterschieden sich wahrscheinlich – alle verwendeten die Indus-Schrift, repräsentierten jedoch verschiedene Sprachgemeinschaften (dravidisch, elamo-dravidisch, frühindo-iranisch).

Die Regierungssysteme variierten: einige waren rituell-theokratisch (Saraswati, Mohenjo-Daro), andere bürokratisch oder kommerziell (Harappa, Lothal), und einige militärisch oder ressourcenbasiert (Surkotada, Nausharo).

Die föderative Einheit beruhte auf gemeinsamen Standards – Gewichten, Ziegelproportionen und einer symbolischen Ideologie von Ordnung und Reinheit.

Wesentliche Unterschiede der Königreiche auf einen Blick
Region Ökologischer Typ Autoritätsmodell Kulturell-linguistischer Schwerpunkt
Harappa (Norden) Fruchtbare Ebenen Bürokratische Verwaltung Dravidisch strukturierte Sprache; Schrift formalisiert
Mohenjo-Daro (Süden) Flussdelta Rituell-theokratisch Kosmopolitisch; maritimer Wortschatz
Saraswati (Osten) Halbtrockene Agrarzone Feuerpriester-Monarchie Proto-vedisch; Vorläufer des rituellen Sanskrit
Dholavira (Westen) Wüsteninsel Hydraulische Monarchie Lokaler Dialekt; Schwerpunkt auf städtischer Geometrie
Lothal (Küste) Maritimes Delta Handelsbürokratie Handelsvokabular; zweisprachige Siegel
Chanhu-Daro (Zentralsindh) Halbtrockene Ebene Zunftverwaltung Industrielles Vokabular; Zahlennotation
Amri–Nausharo (Grenzgebiet) Gebirgsausläufer Ressourcenmonarchie Proto-dravidisches metallurgisches Lexikon
Surkotada (Grenze) Wüstenrandgebiet Defensives Fürstentum Militärische Terminologie; interkulturelle Siegel
Beziehungen zwischen den Königreichen
Beziehungsart Beweise und Charakter
Handel und wirtschaftlicher Austausch Identische Siegel, Gewichte und Ziegelverhältnisse über mehr als eine Million km² zeigen eine interregionale Wirtschafts­föderation. Harappa exportierte Fertigwaren in den Süden; Lothal handhabte Überseefracht; Dholavira kontrollierte Wüstenkarawanen; Nausharo lieferte Kupfer und Stein.
Kulturelle und administrative Kommunikation Dasselbe Schriftsystem, derselbe städtebauliche Stil und dieselbe Metrologie deuten auf ständige Koordination hin — vermutlich jährliche Treffen von Priester-Verwaltern oder reisenden Händlern, die einheitliche Standards aufrechterhielten.
Diplomatische oder religiöse Einheit Gemeinsame Ikonographie (das „Einhorn“-Siegel, die Pashupati-Figur, Wasser- und Tiermotive) weist auf eine gemeinsame symbolische Ordnung hin, ähnlich der Fahne einer Konföderation.
Wettbewerb und lokale Rivalität Befestigungen, Verteidigungsanlagen und sich verändernde Handelsrouten deuten auf kommerzielle und territoriale Rivalitäten statt groß angelegter Kriege hin. Man kann sie als konkurrierende Stadtstaaten sehen – ähnlich wie Ur und Lagasch in Sumer.
Ausmaß der Konflikte Keine Beweise für kaiserliche Eroberungen oder organisierte Kriegsführung – keine Massengräber oder Brandschichten wie im Alten Orient. Konflikte waren wahrscheinlich wirtschaftliche Blockaden oder kurze Überfälle.
Kommunikation zwischen den Königreichen Fluss- und Küstenrouten verbanden alle neun: den Indus–Ravi–Sutlej–Hakra-Korridor im Landesinneren sowie den Küstenhandel von Lothal/Dholavira bis Oman und in den Persischen Golf.

Wenn man das Landschaftsbild, seine Bewohner und die historische Entwicklung zusammenfasst, lassen sich folgende Schlussfolgerungen ziehen:

- Die Indus-Zivilisation funktionierte als Föderation von neun regionalen Königreichen, jedes selbstverwaltet, aber durch eine gemeinsame technische und moralische Ordnung verbunden: städtische Sauberkeit, standardisierte Gewichte und geregelter Austausch.

- Kein einziges „Reich“ herrschte über die anderen; die Macht war verteilt und durch Handel und gemeinsame Ideologie ausbalanciert.

- Ihr System bestand sechs bis sieben Jahrhunderte lang — länger als die meisten bronzezeitlichen Monarchien — weil Zusammenarbeit Vorrang vor Eroberung hatte.

Betrachten wir die Messsysteme und ihre Werte, um die Lücke zwischen kulturellem Hintergrund und metrologischem Ansatz zu schließen.

Darüber hinaus weisen wir hier auf einige entscheidende Punkte hin, die nach Klärung verlangen: Trotz kleiner regionaler Abweichungen (±1 cm pro Elle, ±1 % pro Gewicht) hielten sich alle neun Königreiche an folgende Standards:

- Ein binär–dezimales Gewichtssystem basierend auf ≈ 13,6 g.

- Eine lineare Elle von ≈ 33–34 cm, unterteilt in 30 Markierungen (~1,1 cm).

- Ein Ziegelverhältnis von 1 : 2 : 4, das die modulare Architektur definierte.

Vergleichstabelle der Messsysteme der Indus-Königreiche (Länge)
Königreich Lokale Elle (cm) % Unterschied zu Harappa Beziehung zu 1 m Beziehung zueinander
Harappa 33,5 cm 1 m = 2,985 Ellen Basisstandard
Mohenjo-Daro 33,5 cm 0 % 1 m = 2,985 Ellen Identisch mit Harappa
Saraswati / Ghaggar–Hakra 33,8 cm +0,9 % 1 m = 2,958 Ellen +1 % länger als Harappa
Dholavira 34,5 cm +3,0 % 1 m = 2,90 Ellen +3 % länger; gleich wie Lothal
Lothal 34,0 cm +1,5 % 1 m = 2,94 Ellen Innerhalb von ±1 % zu Dholavira
Chanhu-Daro 33,5 cm 0 % 1 m = 2,985 Ellen Wie Harappa und Mohenjo-Daro
Amri 30,0 cm −10,4 % 1 m = 3,33 Ellen 10 % kürzer — vorstandardisierte Form
Nausharo–Mehrgarh 33,0 cm −1,5 % 1 m = 3,03 Ellen ≈ Harappa-Bereich
Surkotada 33,7 cm +0,6 % 1 m = 2,97 Ellen Innerhalb von ±1 % zu Harappa
Vergleichstabelle der Messsysteme der Indus-Königreiche (Gewichte)
Königreich Lokales Basisgewicht (g) % Unterschied zu Harappa Binär-/Dezimalfortschritt Beziehung zueinander
Harappa 13,60 g 1, 2, 4, 8, 16, 32… ; 160, 320, 640… Basisreferenz
Mohenjo-Daro 13,65 g +0,4 % Identische Progression Gleiche Präzision
Saraswati / Ghaggar–Hakra 13,70 g +0,7 % 1, 2, 4 … Hämatit-Varianten Innerhalb von ±1 % von Harappa
Dholavira 13,80 g +1,5 % Gleiche Progression Etwas schwerere Serie
Lothal 13,65 g +0,4 % Hafen-Sets; maritimer Gebrauch Entspricht Mohenjo-Daro
Chanhu-Daro 13,55 g −0,4 % Industrielle Duplikate Entspricht Harappa
Amri 12,00 g −11,8 % Vorharappanisch, unregelmäßig Protosystem
Nausharo–Mehrgarh 14,00 g +2,9 % Frühe Kegelgewichte Übergangsform
Surkotada 13,60 g 0 % Grenznahe Feuersteinwürfel Identisch mit Harappa
Vergleichstabelle der Messsysteme der Indus-Königreiche (Volumen und Kapazitäten)
Königreich Basisvolumen Metrisches Äquivalent Beziehung zu Harappa Funktionaler Kontext
Harappa 1 Getreidekrug ≈ 0,8 L Basisstandard Städtische Lagerung und Zehntmaß
Mohenjo-Daro 1 Kisten­einheit 0,8–0,9 L ± 5 % Getreidespeicher­abteile
Saraswati / Kalibangan Behältermodul 0,75 L −6 % Feueraltar und Getreideopfer
Dholavira Wasserkrug 1,0 L +25 % Hydraulische Speicherung
Lothal Hafen­kiste 1,2 L +50 % Zollkontrollen, Schiffs­ladung
Chanhu-Daro Werkstattkrug 0,4–0,8 L −20 – 0 % Handwerkliche Dosierung
Amri Grubenschale ≈ 0,7 L −12 % Vorstandardisierte häusliche Nutzung
Nausharo–Mehrgarh Tongefäß 0,75 L −6 % Neolithische Kontinuität
Surkotada Haushaltskrug 0,8 L 0 % Hauswirtschaftliche Lagerung

Vor der Zusammenfassung — Leseempfehlungen

Um moderne wissenschaftliche Ansätze, Datensammlung, Klassifizierung, Hypothesenbildung und Methodik besser zu verstehen, empfehlen wir: Journal of Anthropological Archaeology 64 (2021) 101346, 0278-4165 / © 2021 The Author(s). Veröffentlicht von Elsevier Inc. Open-Access-Artikel unter CC BY-NC-ND-Lizenz (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/). Setting the wheels in motion: Re-examining ceramic forming techniques in Indus Civilisation villages in northwest India.

Für einen umfassenden Überblick über die frühbronzezeitlichen Kulturen der Indus-Zivilisation und ihrer Grenzregionen empfehlen wir: A People's History of India 2 — The Indus Civilisation, einschließlich anderer Kupferzeit-Kulturen und der Geschichte des Sprachwandels bis etwa 1500 v. Chr. (Irfan Habib, Aligarh Historians Society, 2002, ISBN: 81-85229-66-X).

Dieser Artikel ist Teil einer Langlese-Publikation. [Zur vollständigen Version →]

Eine erklärende Veröffentlichung, die die Grundlagen der Messemethodik und die Darstellung von Maßeinheiten behandelt.

Ein archäologischer Überblick über die Nabta-Playa-Kultur im Kontext des Artikels (Maßeinheiten in verschiedenen Kulturen).

Ein Überblick über die soziale Hierarchie, Verwaltung und wirtschaftliche Organisation im sumerischen Staat.

Ein Überblick über die Kultur und Gesellschaftsstruktur des alten Ägypten, mit Schwerpunkt auf seinen Messsystemen.

Eine umfassende Untersuchung des soziokulturellen Hintergrunds des antiken Griechenlands und wie daraus seine Messsysteme hervorgingen.

Dieses Kapitel stellt den kulturellen Hintergrund des antiken Roms vor, der die Grundlage für die Entwicklung seines Messsystems bildete.

Der prähistorische Staat Israel und seine kulturbedingte Struktur, auf die sich Messungen und ihre Standardisierung stützen.

Dieses Kapitel ist zwei Kulturen gewidmet, Babylonien und Persien, und hier wird aufgezeigt, warum...

Hier kehren wir zurück zu einer bereits behandelten Kultur, aber aus einem anderen Blickwinkel...

Der kulturelle Hintergrund Persiens hat seine Wurzeln im Assyrischen Reich; ein kurzer Überblick zeigt die soziokulturellen Überschneidungen und das Erbe daraus...

Wir haben viele Kulturen durchquert, und die Welt scheint noch immer kein Ende zu haben. Unsere Reise geht weiter — diesmal...

In diesem Abschnitt versuchen wir, all unsere Zuflüsse zu einem einzigen Strom von Erkenntnissen zu vereinen — von prähistorischen Kulturen bis zu organisierten Königreichen — und zu prüfen, ob unsere auf unvollständigen oder vielleicht spekulativen Methoden beruhenden Vorhersagen sich als zutreffend erwiesen haben.

Dieses Kapitel führt den Leser durch das Gebiet, das wir heute als China kennen. Unser Hauptinteresse liegt natürlich in der Erforschung der Messsysteme dieser Kultur — doch warum nicht die Gelegenheit nutzen, noch ein wenig mehr zu entdecken?

⛩️ Das Qin-Reich (Qin-Dynastie, 221–206 v. Chr.) und ⛩️ das Han-Reich (Westliches Han, 206 v. Chr.–9 n. Chr.; Östliches Han, 25–220 n. Chr.): eine kurze Einführung.

In diesem Abschnitt stellen wir unseren geschätzten Lesern den Hintergrund der Shang-Dynastie vor — ihre staatliche Organisation, die metrologischen Praktiken jener Zeit und einige weitere faszinierende Aspekte dieser frühen chinesischen Zivilisation.